Einsatzinfos
Datum: 13. Juni 2024 um 15:01 Uhr
Einsatzart: Feuer 4
Einsatzort: Humfeld, Wiemkenberg
Einheiten und Fahrzeuge:
- Humfeld: 0-ELW1-1, 1-HLF20-1, 1-HLF20-2, 1-MTF-1
- Bega: 2-MLF-1, 2-TLF2000-1
- Wendlinghausen: 3-GW-L1, 3-TLF4000-1
- Zentrum: 4-HLF20-1, 4-MTF-1, LIP GW
- Kommandodienst: 0-KDOW-1
Weitere Kräfte: Bürgermeister (Gemeinde Dörentrup), DRK Verpflegung Lemgo Brake, Energieversorger Strom, Fachberater (THW OV Lemgo ), FL BAR 1 DLK23-1, FL BAR 1 MTF 1, FL BAR 2 LF16TS, FL EXT 1 DLK 23-1, FL EXT 1 HTLF 4000, FL EXT 2 LF20, FL EXT 2 MTF 1, FL LEM 2 ELW1, FL LEM 2 LF10, FL LEM 2 TLF 4000-1, FL LEM AB-TANKW 1, FL LEM WLF26, FL LIP LEITER, FL LIP WLF26-1, FW BAR 1 SW2000, Kripo, Polizei, Radbagger ( Räumgruppe THW OV Bünde), RD LEM 1 NEF 2, RD LIP RTW 4, RK LEM RTW, Wasserwerk (Gemeinde Dörentrup)
Einsatzbericht:
Am Donnerstag Nachmittag um 15.01 Uhr wurde die Feuerwehr Dörentrup mit dem Stichwort „FEU 2 Unklare Rauchentwicklung“ in den Ortsteil Humfeld alarmiert.
Bereits auf Anfahrt zur Einsatzstelle wurde aufgrund der massiven Rauchsäule auf das Stichwort „FEU 3 “ erhöht. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Einsatzort stand ein leerstehendes Wohngebäude mit angrenzender Stallung bereits in Vollbrand, woraufhin das Stichwort erneut erhöht wurde auf „FEU 4 Wohnhausbrand“.
Durch die entlegene Lage der Einsatzstelle wurde zeitgleich das Löschwassersystem aus Lemgo angefordert sowie Tanklöschfahrzeuge aus den benachbarten Feuerwehren Lemgo und Extertal, um ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle vorhalten zu können. Dazu wurden die Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt, welche aus dem Industriegebiet in Humfeld stetig Löschwasser zur Einsatzstelle fuhren, ebenso wurde mit Hilfe der Feuerwehr Barntrup eine Wasserförderung über lange Wegstrecke eingerichtet.
Mit mehreren C-Rohren und dem Monitor der Drehleiter Barntrup konnte eine Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Gebäude und Wälder verhindert werden, das betroffene Gebäude selbst konnte jedoch aufgrund der massiven Brandausbreitung nicht mehr gerettet werden.
Da bereits Teile des Dachstuhles sowie des Gebäudes während der Löschmaßnahmen einstürzten und die Statik des Gebäudes durch den Brand stark beschädigt war, wurde ein Fachberater des Technischen Hilfswerkes aus Lemgo angefordert.
Durch den Fachberater wurde die Räumgruppe des THW Ortsverbandes Bünde hinzugezogen, die den Einsatz mit einem Radbagger unterstützten. Mithilfe des Baggers wurde eingelagertes Stroh sowie Unrat aus dem Gebäude geräumt um an Glutnester zu gelangen und diese abzulöschen, um ein erneutes auflodern der Flammen zu vermeiden. Ebenso mussten die Reste des Dachstuhles sowie Wände des Gebäudes abgerissen werden, um die Einsatzkräfte nicht durch herrabstürzende Teile zu gefährden.
Mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr Extertal wurde im Anschluss noch einmal das Gebäude mittels Wärmebildkamera kontrolliert und letzte Glutnester abgelöscht.
Da die Löscharbeiten bis in den frühen Freitagmorgen gingen, wurden die Rund 100 Einsatzkräfte vor Ort durch die Verpflegungseinheit des DRK Brake mit Getränken und Warmverpflegung versorgt, sowie durch einen RTW des DRK Lemgo abgesichert.
Die Brandursache ist bislang unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.